In der Kindertherapie stehen Behandlungen von Kindern und Jugendlichen, deren Entwicklung zu einem selbständigen und handlungsfähigen Erwachsenen eingeschränkt beziehungsweise behindert ist, im
Vordergrund.
Kinder und Jugendliche mit:
Durch Ausführungen von alltäglichen Handlungsabläufen gemeinsam mit dem Therapeuten können motorische, kognitive und emotionale Leistungen gefördert werden. Die geführten Interaktionserfahrungen ermöglichen den Lernprozeß zu spüren, zu begreifen und wahrzunehmen. Hierdurch können alltägliche Handlungsabläufe wieder erfahren und abgespeichert werden.
Visuelle Wahrnehmungsdefizite können sich unter anderem in schulischen Unzulänglichkeiten manifestieren. Hierzu gehören zum Beispiel Schwierigkeiten in der Graphomotorik oder in den Lesefähigkeiten. Durch den Developmental Test of Visual Perception (DTVP-2) können die wichtigsten visuellen Wahrnehmungsbereiche mit Altersnormen verglichen werden. Mit verschiedenen Matrialen, wie Nikitin oder Pertrasatz können jeweilige Bereiche trainiert werden.
Bereits in der frühkindlichen Phase können Auffälligkeiten in den Bereichen des vestibulären, propriozeptiven, taktilen, visuellen oder auditiven Wahrnehmung auftreten. Diese zeigen sich unter anderem durch:
Aufmerksamkeitsproblematiken können sich durch Störungen aus einem oder mehrere vorhergenannten Wahrnehmungsbereichen begründen. Ebenfalls können aber auch hirnogranische Dysfunktionen Ursache hierfür sein. Durch verschiedene Testverfahren können unterschiedliche Konzentrationsproblematiken wie die geteilte, selektive oder Daueraufmerksamkeit herauskristallisiert werden. Entsprechend werden wissenschaftlich fundierte Therapieprogramme angesetzt.